Taekwondo Union  Baden-Württemberg e.V.

Entstehung des Taekwondo

Dem Hwarang-Do Führer Kim-Yu Sin gelang es im Jahre 668 n. Chr. nicht nur, die ständigen Übergriffe durch die anderen Reiche zu beenden,sondern sogar die drei Königreiche unter Mithilfe von China zu vereinigen.Im Jahr 935 wurde das Königreich Koryo gegründet, von dem sich der westliche Name Korea herleitet. In dieser Zeit erreichte Taekyon, der Vorläufer von Taekwondo, seinen Zenit.

König Chung-hae veranstaltete zu dieser Zeit Palastwettkämpfe. In der später folgenden Joseon Dynastie (1392-1910) verlor Taekyon an Bedeutung. Im Jahr 1955 wurde auf Vorschlag von General Choi-hong-hi der Name Taekwondo als aussagekräftige Bezeichnung für die koreanische Kunst der Selbstverteidigung gewählt. Die Grundlage für die spätereVerbreitung über die ganze Welt war damit gelegt.

Taekwondo in Deutschland

Taekwondo wurde erstmals 1966 in München vorgeführt; die erstenVereine und Schulen wurden in München gegründet. Im Jahre 1967 wurde die erste Deutsche Meisterschaft durchgeführt. 1969 nahmen zum erstenmal an der Deutschen Meisterschaft so bekannte Sportler wie Norbert Hahn und Gerhard Füg aus Mannheim teil.

1973 wurde anläßlich der ersten Taekwondo Weltmeisterschaft dieWorld Taekwondo Federation (WTF) unter dem Präsidenten Dr. Kim Un Young in Seoul gegründet. Zu dieser Zeit war Taekwondo im Deutschen Judo Bund (DJB) als Sektion organisiert. Der erste Vorsitzende war Heinz Marx aus München.

Taekwondo in Baden-Württemberg

Die erste Baden-Würtembergische Meisterschaft fand 1973 in Pforzheim statt. Der JC Pforzheim stellte den ersten Mannschaftsmeister in der noch jungen Sportart und in Wolfgang Brückel den ersten Einzelsieger

Am 20.6.1981 wurde die Deutsche Taekwondo Union (DTU) in Frankfurt gegründet und Heinz Marx als erster Präsident gewählt. Am 19.9.1981 wurde dann die TKD Union Baden-Württemberg in Pforzheim aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglieder waren Norbert Hahn (TKD Club Mannheim), Dr. Wolfgang Hacker (FV Bisingen), Dietmar Ruf (Sportschule Bayer Mannheim), Wolfgang Brückel (Budo Zentrum Pfinztal) und Jürgen Langnier (TKD Club Spöck). Erster Vorsitzender wurde Norbert Hahn aus Mannheim, der dieses Amt bis 1987 inne hatte.Vorsitzender Baden wurde Jürgen Langnier aus Spöck, Vorsitzender Württemberg Dr. Wolfgang Hacker und erster Schatzmeister Wolfgang Brückel. 1987 trat dann Norbert Hahn als erster Vorsitzender zurück und Harry Weber wurde an die Spitze des Verbandes gewählt, gleichzeitig übernahm Wolfgang Brückel den Vorsitz in Baden.

1979 fanden in Sindelfingen die vierten Weltmeisterschaften im TKD statt. Anläßlich dieser Veranstaltung folgte ein Kampfrichterlehrgang auf Weltebene, an dem zwei Sportler aus Nordbaden erfolgreich teilnahmen. Dies waren Dietmar Ruf aus Mannheim und Wolfgang Brückel aus Pfinztal.

Seit dieser Zeit sind die beiden ständig auf Welt- und Europaebene im Einsatz. Wolfgang Brückel nahm als Referee bei den Olympischen Spielen in Seoul, sowie in Barcelona teil, wobei Taekwondo als Vorführdisziplin vorgestellt wurde.

Nachdem Taekwondo vom Badischen Sportbund anerkannt wurde, stiegen auch die Mitgliederzahlen sowie die Anzahl der Vereine. Im BSB sind zum heutigen Stand 20 Vereine und Abteilungen mit ca. 1.700 Mitgliedern organisiert.

Ein Traum ging in Erfüllung, als im September 1994 in Paris vom IOC derBeschluß gefaßt wurde, Taekwondo (WTF) als Olympische Disziplin anzuerkennen und in das Olympische Programm der Spiele in Sydney/Australien im Jahre 2000 aufzunehmen.

Die vordringlichste Aufgabe besteht in der Sichtung und Förderung leistungswilligen Nachwuchses im Kinder- und Jugendbereich.
Aus diesem Grund wurde beim TKD Verein Pfinztal ein Leistungszentrum eingerichtet, um denWettkampfsportlern in Baden einmal wöchentlich die Möglichkeit zugeben, sich mit erfolgreichen Sportlern auf Europaebene sowie Nationalebene zu messen.

Wichtige Betätigungsfelder stellen der Breitensport und Freizeitsport dar, auch hier bleibt die TUBW am Ball.

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