Artikel
14. Verfehlungen
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Strafen für jegliche Verfehlungen sollen
vom Kampfleiter verkündet werden.
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Im Falle von mehrfachen Verfehlungen, die
gleichzeitig begangen werden, soll die schwerere Verfehlung verkündet
werden.
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Verfehlungen werden in "Kyong-go" (Verwarnung)
und "Gam-jeom" (Punktabzug) unterteilt.
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Zwei "Kyong-gos" sollen als Abzug von einem
Punkt bewertet werden. Der ungerade "Kyong-go" soll jedoch bei der Gesamtwertung
nicht berücksichtigt werden.
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Ein "Gam-jeom" soll als ein Minuspunkt (-1)
gezählt werden.
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Leichte Verfehlungen: "Kyong-go" (Verwarnungen)
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Berührungen
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Fassen des Gegners
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Festhalten des Gegners
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Schieben des Gegners
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Berühren des Gegners mit dem Rumpf
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Negative Handlungen
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Absichtliches Übertreten der Warnlinie
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Ausweichen indem dem Gegner der Rücken
zugekehrt wird
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Absichtliches Fallenlassen
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Vortäuschen von Verletzungen
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Angriffe
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Kopf- oder Kniestoß
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Absichtlicher Angriff auf die Genitalien
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Absichtliches Stampfen oder Treten auf irgendeinen
Teil des Beines oder des Fußes
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Schlagen in das Gesicht des Gegners mit Hand
oder Faust
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Unerwünschte Handlungen
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Gestikulieren des Wettkämpfers oder des
Betreuers um Treffer oder Punktabzug anzuzeigen
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Äußerung unerwünschter Bemerkungen
oder unsportliches Verhalten von Seiten des Wettkämpfers oder des
Betreuers
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Der Betreuer verläßt die markierte
Fläche während des Kampfes
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Schwere Verfehlungen: "Gam-jeom" Strafen
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Körperkontakt
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Werfen des Gegners
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Absichtliches Werfen des Gegners durch Umklammern
des Angriffsfußes des Gegners in der Luft mit dem Arm
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Negative Handlungen
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Übertreten der Grenzlinie
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Absichtliche Störung des Kampfablaufes
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Angriffe
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Angriff auf einen zu Fall gekommenen Gegner
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Absichtlicher Angriff auf Rücken oder
Hinterkopf
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Schwerwiegender Angriff auf das Gesicht des
Gegners mit der Hand
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Unerwünschtes Handlungen
Gewalttätige oder extreme Bemerkungen
oder Verhalten von Seiten eines Kämpfers/einer Kämpferin oder
eines Betreuers
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Wenn ein/eine WettkämpferIn sich absichtlich
weigert der Wettkampfordnung oder den Anweisungen des Kampfleiters Folge
zu leisten, kann der Kampfleiter ihn/sie zur Strafe zum Verlierer erklären.
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Wenn der/die WettkämpferIn drei Minuspunkte
(-3) empfängt, soll der Kampfleiter ihn/sie zur Strafe zum Verlierer
erklären.
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Leichte Verfehlungen, "Kyong-go", und schwere
Verfehlungen, "Gam-jeom", sollen im Gesamtergebnis der drei Runden gezählt
werden.
Artikel 15. Entscheidung
bei Überlegenheit
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Im Falle eines Unentschieden durch Punktabzug,
soll der/die WettkämpferIn SiegerIn werden, der/die in den drei Runden
überhaupt einen Punkt oder mehr Punkte erhalten hat.
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Im Falle eines anderen Unentschieden als in
Fall 1 oben, (wo beide Wettkämpfer dieselbe Anzahl Punkte oder Punktabzüge
erhalten haben) soll der Sieger vom Kampfleiter aufgrund seiner Überlegenheit
während aller drei Runden bestimmt werden.
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Eine Entscheidung bei Überlegenheit soll
auf der Grundlage der Initiative getroffen werden, die während des
Wettkampfes demonstriert wurde.
Artikel 16. Entscheidungen
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Sieg durch K.O.
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Sieg durch Abbruch des Kampfes durch den Kampfleiter
(RSC)
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Sieg nach Punkten oder durch Überlegenheit
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Sieg durch Aufgabe
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Sieg durch Disqualifikation
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Sieg durch Straferklärung des Kampfleiters
Artikel 17. Niederschlag
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Wenn durch die Wucht einer vom Gegner, von
der Gegnerin ausgeführten Technik ein Teil des Körpers, außer
der Fußsohle, den Boden berührt.
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Wenn ein(e) WettkämpferIn schwankt und
dabei keine Absicht oder Möglichkeit zeigt den Kampf fortzuführen.
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Wenn der Kampfleiter befindet, daß der
Wettkampf aufgrund einer vom Gegner kraftvoll gelandeten Technik nicht
weitergeführt werden kann.
Artikel 18. Vorgehen
im Falle eines Niederschlages
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Wenn ein(e) WettkämpferIn durch einen
erlaubten Angriff des Gegners niedergeschlagen wurde, soll der Kampfleiter
folgende Maßnahmen ergreifen:
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Der Kampfleiter soll den Angreifer von dem/der
niedergeschlagenen WettkämpferIn durch das Kommando "Kalyeo" (Unterbrechung)
fernhalten.
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Der Kampfleiter soll zum/zur niedergeschlagenen
WettkämpferIn in Sekundenabständen laut von "Hanah" (eins) nach
"Yeol" (zehn) zählen und dabei mit Handzeichen das Verstreichen der
Zeit anzeigen.
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Falls der/die niedergeschlagene WettkämpferIn
während des Anzählens des Kampfleiters aufsteht und den Kampf
fortzusetzen wünscht, soll der Kampfleiter bis auf "Yeodul" (acht)
weiterzählen, um dem/der niedergeschlagenen WettkämpferIn Gelegenheit
zur Erholung zu geben. Der Kampfleiter soll dann feststellen ob der/die
WettkämpferIn wieder hergestellt ist und in diesem Fall den Wettkampf
durch das Kommando "Kyesok" (weiter) fortsetzen.
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Wenn ein(e) niedergeschlagene(r) WettkämpferIn
beim Anzählen bis "Yeodul" seine/ihre Absicht den Kampf fortzusetzen
nicht demonstrieren kann, soll der Kampfleiter den/die andere(n) WettkämpferIn
als Sieger durch K.O. bekanntgeben.
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Das Anzählen soll sogar bis nach dem
Ende der Runde oder nach dem Ablauf der Kampfzeit fortgesetzt werden.
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Falls beide WettkämpferInnen niedergeschlagen
sind, soll der Kampfleiter weiter zählen, so lange eine(r) der beiden
WettkämpferInnen noch nicht genügend wiederhergestellt ist.
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Wenn beide WettkämpferInnen bis zum Anzählen
bis "Yeol" nicht wiederhergestellt sind, soll der Sieger anhand der Punktezahl
vor dem Niederschlag bestimmt werden.
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Wenn nach dem Urteil des Kampfleiters ein/eine
KämpferIn nicht imstande ist weiterzukämpfen, kann er den Sieger
entweder ohne Anzählen oder während des Anzählens bestimmen.
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Vorschriften, die nach dem Kampf befolgt werden
müssen
Jede(r) KämpferIn, der/die einen Knock-out
aufgrund eines Schlages zum Kopf erleidet, darf die nächsten 30 Tage
nicht an Wettkämpfen teilnehmen
Bevor er/sie nach 30 Tagen zu einem neuen
Kampf antritt, muß er/sie von einem vom nationalen Taekwondo-Verband
festgelegten Arzt untersucht werden. Dieser muß bestätigen,
daß der/die WettkämpferIn wiederhergestellt und imstande ist
zu kämpfen.
Artikel 19. Vorschriften
für die Aussetzung des Kampfes
Wenn ein Kampf aufgrund der Verletzung
von einem/einer oder beiden KämpferInnen unterbrochen ist, soll der
Kampfleiter folgende Maßnahmen ergreifen:
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Der Kampfleiter soll den Kampf durch das Kommando
"Kalyeo" aussetzen und den Zeitnehmer durch das Kommando "Geshi" (aussetzen)
auffordern das Zeitnehmen auszusetzen.
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Der Kampfleiter soll dem/der KämpferIn
gestatten innerhalb einer Minute Erste Hilfe zu erhalten.
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Der/die WettkämpferIn, der/die trotz
einer leichten Verletzung, nicht die Absicht zeigt den Kampf nach einer
Minute fortzusetzen, soll vom Kampfleiter zum Verlierer erklärt werden.
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Falls die Wiederaufnahme des Kampfes nach
einer Minute nicht möglich ist, soll der/die WettkämpferIn, der/die
diese Verletzung durch einer schwere Verfehlung, die eine "Gam-jeom" Strafe
verlangt, verursacht hat, zum Verlierer erklärt werden.
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Falls beide Wettkämpfer niedergeschlagen
sind und nicht imstande sind den Kampf nach einer Minute fortzusetzen,
soll der Sieger anhand der Punktzahl ermittelt werden, die erreicht wurde,
bevor die Verletzungen aufgetreten sind.
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Wenn der Gesundheitszustand eines Wettkämpfer
für gefährdet erachtet wird, da er bewußtlos ist oder in
einen anscheinend kritischen Zustand fällt, soll der Kampfleiter den
Kampf sofort ausgesetzen und Erste Hilfe anordnen. Der Kampfleiter soll
den Wettkämpfer, der die Verletzung verursacht hat, zum Verlierer
erklären, falls man einen verbotenen Angriff, der eine "Gam-jeom"
Strafe verlangt, für ihre Ursache hält. Falls dieser Angriff
keine "Gam-jeom" Strafe verlangt, soll der Sieger anhand der Punktzahl
ermittelt werden, die erreicht wurde, bevor der Kampf ausgesetzt wurde.
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